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Regenbogen-Fahne angezündet: „Südländer“ überfallen Christopher-Street-Day

Regenbogen-Fahne angezündet: „Südländer“ überfallen Christopher-Street-Day

Regenbogen-Fahne angezündet: „Südländer“ überfallen Christopher-Street-Day

Während des Christopher-Street-Days in Karlsruhe kam es zu einem Angriff auf Teilnehmer (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
Während des Christopher-Street-Days in Karlsruhe kam es zu einem Angriff auf Teilnehmer (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
Während des Christopher-Street-Days in Karlsruhe kam es zu einem Angriff auf Teilnehmer (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
Regenbogen-Fahne angezündet
 

„Südländer“ überfallen Christopher-Street-Day

„Südländer“ attackieren in Karlsruhe Teilnehmer des dortigen Christopher-Street-Days. Die Opfer erheben nach dem Angriff Vorwürfe gegen die Polizei. Mittlerweile ermittelt der Staatschutz wegen der Tat.
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KARLSRUHE. Der Staatsschutz der Karlsruher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, nachdem am Wochenende Teilnehmer des Christopher-Street-Days in Karlsruhe überfallen und verprügelt wurden. Bei den etwa dreißig Angreifern soll es sich laut Polizei um eine „Tätergruppe junger Leute südländischer Erscheinung“ handeln, die bisher nicht näher identifiziert werden konnte.

Demnach sei die Situation am späten Samstagabend eskaliert, als eine Regenbogen-Fahne der Umzugsteilnehmer entwendet und angezündet wurde. Der Fahnenträger wurde „von einer Gruppe umzingelt, beleidigt und geschlagen“, berichtet das Nachrichtenportal queer.de. Zu Hilfe eilende Umzugsteilnehmer wurden gleichfalls verprügelt. Ein Mann wurde im Krankenhaus behandelt.

Christopher-Street-Day Verein macht Polizei Vorwürfe

Teilnehmer des Umzugs erhoben Vorwürfe gegen die Polizeibeamten vor Ort. „Die hinzugerufene Polizei reagierte extremst unangemessen auf die Situation“, kritisierte ein Zeuge gegenüber queer.de. Diese habe die Gruppe „ohne Kontrolle weiterlaufen“ lassen. „Trotz einer Polizeipräsenz von mindestens zehn Wannen stiegen lediglich neun Polizist*innen aus und kümmerten sich um die Betroffenen.“ Auch sei es zu einer Beleidigung gekommen.

Der „queerpolitische Sprecher“ der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Florian Wahl, zeigte sich in einer Stellungnahme schockiert. Den Vorwürfen gegen die Polizei werde nachgegangen. „Unabhängig davon, ob dies tatsächlich der Fall war, müssen wir unsere Polizistinnen und Polizisten schulen, wie mit Haßkriminalität allgemein und queerfeindlichen Übergriffen im Besonderen umzugehen ist.“

Wie der Verein „CSD Karlsruhe“ berichtet, soll es an dem Wochenende noch an anderen Orten der Stadt zu Übergriffen gekommen sein. „Wir stehen mit den Betroffenen und der Politik in Kontakt“, heißt es seitens des Vereins. „Unser Oberbürgermeister Frank Mentrup hat sich der Sache persönlich angenommen und wird mit uns für die Aufklärung der Tat und des polizeilichen Verhaltens sorgen.“ (JF)

Während des Christopher-Street-Days in Karlsruhe kam es zu einem Angriff auf Teilnehmer (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
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